Webhosting, Domain, Server: Grundlagen und Empfehlungen für Blogger
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Als ich vor knapp zehn Jahren mit dem Bloggen anfing, wollte ich einfach loslegen. Zum Glück hatte ich beim Webhosting tatkräftige Unterstützung. Erst seit ungefähr drei Jahren stehe ich auf eigenen Füßen – kümmere mich selbst darum. Das Content-Management-System blieb, Inhalte kamen und gingen in all der Zeit. Und der Webhoster? Dem unterzog ich eine Prüfung. Worauf bei der Auswahl zu achten ist, stelle ich im Folgenden vor.
Webhoster ist nicht gleich Webhoster
Vorab sei erwähnt, dass sich meine Erfahrungen beim Webhosting in Grenzen halten. Damit es den Bloggern von morgen jedoch besser als mir ergeht, gebe ich einige Tipps mit auf den Weg. Denn sowohl bei der Preisgestaltung als auch im Leistungspaket steckt der Teufel im Detail. Umso wichtiger ist es, bei der Entscheidung für einen Anbieter, sich mit den Grundlagen des Webhostings zu beschäftigen.
Bedeutung von Webhosting
Zum besseren Verständnis und für mehr Leichtigkeit möchte ich ein Beispiel von checkdomain zum Webhosting aufgreifen und ergänzen:
Angenommen wir wohnen zur Miete. Dann haben wir es im echten Leben mit einem Vermieter zu tun, in der virtuellen Welt ist das der Webhoster. Sinngemäß entspricht das Grundstück des angemieteten Hauses dem Webspace. Kurzum: Webhosting ist, um im Bild zu bleiben, unser Wohnraum für die individuelle Lebensplanung. Nun ja, es gibt halt verschiedene Vermieter. Yippiejaja Yippie Yippie Yeah!
Aus der Blogger-Perspektive fällt mir hierzu noch der Unterschied von Website und Webseite ein. Beide Begriffe finden als Synonyme respektive Übersetzung bei Blog-Anfängern fälschlicherweise Anwendung. Treiben wir es daher kurz auf die Dachspitze.
Eine Webseite oder Webpage ist genau eine Seite des Blogs. Im übertragenen Sinne sprechen wir von der Homepage als Eingangsbereich zu unserem Blog-Haus (sic!). Das ist übrigens der Grund, warum häufig ein kleines Haus-Symbol als Home-Button fungiert. Das gesamte Haus steht jedenfalls für die Internetpräsenz. Schlafzimmer, Kinderzimmer oder Badezimmer sind demnach Webseiten, das Blog die Website. Unabhängig davon sollten wir insbesondere den neuen Besuchern ein schön dekoriertes Ambiente präsentieren. Der erste Eindruck zählt und dieser wird nachhaltig, wenn wir mit übersichtlichen, einladenden und nützlichen Inhalten punkten.
Auch der österreichische Blogger und YouTuber Dominik Liss mag anscheinend das Haus-Beispiel. Er erläutert in einem seiner Videos den Zusammenhang von Domain beziehungsweise Website und Webhosting:
Hierauf ist beim Webhosting zu achten
Um den eigenen Blog zu hosten, bedarf es zunächst zwei Dinge: ausreichend Webspace und ein Content Management System (CMS). Was „ausreichend“ heißt, muss jeder Blogger für sich eruieren. Soll es einen Online-Shop geben? Ist die Einbindung eigener Videos geplant? Liegt der Fokus auf hochwertigem Bildmaterial? Große Dateien oder Datenmengen benötigen eben Platz.
Da ich in diesen Beitrag über Empfehlungen beim Webhosting schreibe, gehe ich fest von einem „Mietvertrage“ bei einem Provider aus. Schließlich liegt es bei einem kostenfreien Service nahe, dass es irgendwo zu Einschränkungen kommt. Der Speicherplatz ist begrenzt, die Auswahl an Plugins, Layouts und Funktionen limitiert und die Anzahl der Webpages ebenso. Ganz zu schweigen von der Performance sowie den Möglichkeiten der Entfaltung – es existieren klare Grenzen. Ich finde zudem, dass eine Subdomain à la www.[Blog-Name].blogger.de unprofessionell wirkt. Die pro Monat anfallenden wenigen Kröten wiegen deshalb aus meiner Sicht leichter. Anders ausgedrückt: Der selbstgehostete Blog ist die bessere Option und die Investition zahlt sich schnell aus!
Was ist nun konkret beim Webhosting zu beachten, was ist wichtig? Um diese Frage zu beantworten bastelte ich eigens eine Infografik. Sie gibt einen zusammenfassenden Überblick und darf gerne als eine Art Checkliste ordentlich Verbreitung finden:
Ergänzend sei gesagt, dass nahezu alle Webhoster klassischerweise WordPress sowie andere gängige CMS unterstützen. Eine Auswahl der (un)bekanntesten Content-Management-Systeme neben WordPress finden Interessierte hier im Blog PR Stunt.
Diese Optionen für Webhoster gibt es
Einen habe ich noch. Und zwar für alldiejenigen, die noch immer unentschlossen bei Wahl eines Webhosting-Anbieters sind. Okay, es wäre anmaßend ein finales Urteil zu fällen und eine pauschale Empfehlung auszusprechen. Deshalb sei ein Blick auf vermeintlich neutrale Plattformen gegönnt.
Hostest prüft neben Webhostern auch Domains und Server. Über 5.000 Erfahrungsberichte zu rund 400 Hosting-Anbietern stehen auf der Website zur Verfügung. Auf der Startseite ist die gezielte Suche nach einem bestimmten Provider möglich, total easy. Nach der Namenseingabe erscheint das Profil inklusive etwaiger Auszeichnungen und Angebote. Obacht: Die Firmenbeschreibung stammt vom Anbieter und stellt somit eine subjektive Sichtweise dar. Deutlich aussagekräftiger sind die ebenfalls angezeigten Erfahrungen der User sowie die Expertenmeinung des Portals.
Webhostlist ist ebenso ein Vergleichsportal für Webhosting, Domains und Server. Die Suche erfolgt hier über ein Anbieterverzeichnis: entweder alphabetisch sortiert oder mit Filterfunktion wie beispielswiese zur Art der gesuchten Dienstleistung. Mit einem Klick öffnen sich unter anderem Profil, Bewertungen und Angebote. Weitere Details lassen sich jeweils aufklappen. Unter „Redaktionelles“ sind darüber hinaus News oder Pressemeldungen zu finden – meistens eher spärlich gesät. Trotzdem eine gute Idee.
Beispiel für Webhoster
Ich habe mich bei beiden Portalen nach Estugo erkundigt, da kurzfristig ein Onlineshop-Projekt anstand. Alexander Mehner hat das auf Onlineshop Hosting spezialisierte Unternehmen im Jahr 2004 gegründet, zunächst in Dublin und heute in Greifswald ansässig. Der Support war nach eigener Aussage stets eine Herzensangelegenheit. Das Team fungiert als Sparringspartner bei Herausforderungen und Fragen – erreichbar per Telefon, per E-Mail und im Rahmen eines Notdienstes rund um die Uhr.
Für mich waren im Vorfeld zwei Punkte interessant: Zum einen das begleitende Blog, welches regelmäßig bespielt wird. Und zum anderen das Thema Hosting für WordPress. Es gibt zum Beispiel ein CMS-Hosting, in dessen Rahmen ein WordPress-Toolkit zur Verfügung steht. Unentschlossene können Estugo 30 Tage lang kostenlos testen. Eine Kündigung ist nicht notwendig, da sich das Angebot automatisch deaktiviert. Blogger, die ihre WordPress-Inhalte vom bisherigen zu einem anderen Anbieter transferieren möchten, können einen kostenlosen Wechsel-Service in Anspruch nehmen. Allerdings gilt dieses Angebot nur für eine Größe von bis zu 5 GB.
Die Bewertungen sind übrigens sehr positiv. Bei Webhostlist steht eine durchschnittliche Gesamtbewertung von 4,85 von fünf möglichen Sternen zu Buche. Preis-Leistung liegt etwas darüber, der Service kratzt knapp am Optimum und der Speed fällt vernachlässigend schwächer aus.
Fazit: Webhosting kann so einfach sein
Wer mit dem Bloggen frisch startet oder einen Provider-Wechsel anstrebt, muss zunächst die Bedarfe an Features und Webspace klären. Ich würde von Beginn an in Richtung professionelles Blog denken und entsprechend selbst hosten. Der Preis allein sollte nicht das entscheidende Kriterium sein.
Zugegeben, es gibt eine große Anzahl von Webhostern – genauso vielseitig sind die Möglichkeiten. Jeder Blog findet seinen Deckel! Und nutzerfreundliches Webhosting macht es den Bloggern leicht. Den eigenen Vorstellungen, Bedürdnissen und Erfahrungen wird entsprochen und zugleich ein authentischer Auftritt gewährleistet. Ein persönlicher Service bleibt für mich elementar, zumal dieser über das eine oder andere technische Missverständnis oder individuelle Manko hinweghilft.
*Dieser Beitrag enthält Werbung. Die Meinung als Privatperson und Blog-Betreiber von PR Stunt wurde dadurch nicht beeinflusst. Weiterführende Links sowie sämtliche Textpassagen und Abbildungen stammen aus eigenen Überlegungen und Recherchen.
Autor: Stefan Schütz
Foto: mohamed_hassan / pixabay