Blogger-Dasein: Wie alles begann #MyFirstContent

Ein Stelldichein von Persönlichkeiten aus meiner Filterblase zu ihrem Blogger-Dasein

„Irgendwann war ein Anfang. Gibt es jemals ein Ende? Aber wer kann das sagen?“ So sang einst Peter Alexander in den späten 80er-Jahren seinen Song. Vermutlich meinte er nicht den Beginn des Blogger-Dasein. Aber zeitlich gesehen traf er den Nagel auf den Kopf! Denn am 13. November 1990 ging die Webseite von Sir Timothy John Berners-Lee online. Seines Zeichens Physiker, Informatiker, Softwareentwickler und HTML-Erfinder. Diese Seite gilt laut Wikipedia bis heute als offiziell erster Blog. Ein Meilenstein im Online-Marketing und im Grunde für jeden Marketer und Blogger. Ich fragte – mit Verlaub – Urgesteine unter uns Bloggern, was sie wann zum Bloggen bewegte.

Die Frage, die sich früher alle stellten: Was ist ein Blog?

Das oder leider auch häufig verwendet der Blog bezeichnet ein Weblog (Wortkreuzung aus engl. Web und Log für Logbuch oder Tagebuch). Demnach ist ein auf einer Website geführtes, meist öffentlich einsehbares, digitales Journal, Magazin oder eine Art Tagebuch gemeint. Inhaltlich schreibt mindestens eine Person, der sogenannte Blogger oder Weblogger, über deren Alltag. Berufliche wie persönliche Aufzeichnungen, protokollierte Sachverhalte sowie fachliche Gedanken und Insights kommen darin zum Ausdruck.

Es gibt viele verschiedene Elemente, die in persönlichen Blogs, Themen-Blogs oder Corporate Blogs zu finden sind. Hier eine Sketchnote dazu – meine erste übrigens. #MyFirstContent

12 Blog-Elemente, die jeder Blogger verinnerlicht hat

Ich möchte mich bei allen wunderbaren Kollegen für ihre spontanen Antworten herzlich bedanken. Klasse: Urlaub unterbrochen, letzte Amtshandlungen getätigt und spannende Einblicke in die Anfänge und Beweggründe ins Blogger-Dasein geliefert. So starte ich zum Jubiläum von PR Stunt bestens gelaunt in das neue Jahr! Denn mein Blog ist jetzt zehn Jahre alt! Zur Feier des Tages aktualisierte ich uralte Artikel und datierte alle rund um die Blogparade „My First Content“ auf die Anfänge zurück. Hierzu gehören folgende Zitate, die zum ersten geplanten Relaunch 2019 eingereicht wurden.

Blogger interessieren Menschen und Themen

Ich schreibe seit meiner Jugend Tagebuch. Schon damals war ich aktiv für die Schülerzeitung und das Lokal-Radio tätig. Ich interessiere mich für Menschen und Themen. Schreiben ist für mich ein Teil der Auseinandersetzung damit. (Johannes Ceh, Value Enhancer)

Ich habe mit meinen ersten Blog am 16. November 2009 auf „mcsmaster.posterous.com“ gestartet. Wie der Name vermuten lässt, habe ich das begleitend zu meiner MaS-Thesis gemacht. Nachdem ich 2008 bei Facebook und Xing sowie ein Jahr später bei Twitter und LinkedIn eingestiegen bin, war der Blog eher ein spontaner Schritt.

Meine MaS-Arbeit habe ich über PR 2.0 – Kommunikation im Social Web geschrieben. Die wesentlichen Social Networks hatte ich schon kennengelernt, den Mechanismus eines Blogs noch nicht. Da ich neben einer Masterarbeit eigentlich keine Kapazität hatte, um zu bloggen, habe ich Synergien für das Wissensmanagement genutzt und im Blog PR-Fragen diskutiert. Ein Durchbruch war eine höchst intensive Diskussion zur Definition zu PR 2.0, deren Ergebnisse dann wiederum in die Arbeit eingeflossen sind.

2010 habe ich dann die Beiträge mit der Gründung meiner eigenen Beratung auf www.mcschindler.com verlegt. Hier habe ich mich stetig professionalisiert, arbeite mit Redaktionsplan, schreibe alle zwei Wochen und mache auch die Erfolgskontrolle. Im Jahr 2017 kam der Newsletter hinzu. (Marie-Christine Schindler, Beraterin für Online-PR und strategische Kommunikation)

Lesetipp:Die Geschichte von Blogs“ (Teil 1), „Die Gegenwart von Blogs“ (Teil 2) und „Die Zukunft von Blogs“ (Teil 3) in Erinnerung an Robert Basic.

Blogger verbinden das Nützliche mit dem Praktischen

Mit vierzig habe ich mit dem Rauchen aufgehört und stattdessen mit dem Laufen angefangen. Gleichzeitig habe ich auch mit dem Bloggen begonnen: Ich wollte meine Verwandlung vom Kettenraucher zum Marathonläufer festhalten. Für später. Das war 2006 – und bis heute sind Laufen und Bloggen immer noch meine größten Leidenschaften.

Im Jahr 2014 hatte ich dann die Idee für ein neuartiges Blog-Magazin: Ich habe nach einer Lösung gesucht, um mehr Leser für meinen Laufblog zu bekommen, und um schnell, einfach und möglichst kostenlos andere Blogs zu finden, die mich interessieren. Damals habe ich mich bei verschiedenen Blog-Verzeichnissen angemeldet – aber letztendlich haben mich diese Kataloge nicht überzeugt. Ich empfand es als umständlich, in Kategorien zu suchen, um hoffentlich Blogs zu finden, die über die Themen schreiben, die ich gerade suche.

Aus dieser Unzufriedenheit entstand der Gedanke, dass man Blogs ganz einfach über deren Inhalte finden können sollte. Über die Schlüsselworte (die „Tags“), die in jedem Blogpost gespeichert werden können (und sollten!), damit daraus eine Tag-Cloud erstellt und Google glücklich gemacht wird. Knapp zwei Jahre später war „trusted blogs“ fertig: die erste Blog-Suchmaschine, die mit Hilfe von Stichworten funktioniert.

Die Idee für eine Plattform zur Vermittlung von Blogger-Kampagnen entstand zur gleichen Zeit, während meiner Arbeit in einer Agentur. Ich habe damals für verschiedene Kunden geeignete Blogger für Marketing-Kooperationen gesucht – und immer wieder festgestellt, wie unglaublich aufwändig das ist. Die Suche nach Bloggern sowie die Kommunikation und die Abstimmungen dauerten jedes Mal mehrere Wochen. Um diesen Prozess zu vereinfachen, habe ich mir den Marktplatz ausgedacht, wo Angebot und Nachfrage schnell und einfach zusammen kommen. Im Ergebnis dauert es jetzt nicht mehr vier Wochen, bis eine Kampagne starten kann, sondern nur noch vier Tage. (Eduard Andrae, Gründer, CEO, Blogger)

Blogger sind manchmal selbstständig und niemals allein

Seit über einem Jahrzehnt – seit Anfang 2008 – ist der PR-Doktor meine zentrale Veröffentlichungsplattform, um die herum sich ein Mix aus Präsenzen und Profilen im Web entwickelt, der sich natürlich über die Jahre verändert und weiterentwickelt hat. Vorläufer auf verschiedenen Blog-Plattformen hatte ich schon seit etwa 2001.

Weblogs machten es gerade zu Beginn des „Web 2.0“ sehr leicht, das Geschriebene mit anderen zu teilen und sich direkt auszutauschen. Mittlerweile haben sich viele Diskussionen in soziale Netzwerke verlagert. So spielt für mich heute der direkte Austausch auf Facebook mit die wichtigste Rolle. Aber in den ersten Jahren dieses Jahrtausends fanden viele fachliche Diskussionen in Blogs und zwischen Bloggern und Kommentarschreibern statt.

2007 machte ich mich, nach rund sechsjähriger leitender Tätigkeit, wieder selbstständig. Mit den Tools und Medien des Social Web kam ich ganz selbstverständlich in Berührung. Dabei hatte ich viele Erkenntnisse und machte Entdeckungen, die ich mit meinem Netzwerk teilen wollte. Ich wollte auch etwas von dem Nutzen zurückgeben, den ich in anderen Blogs von Kolleginnen und Kollegen erhielt. Das Bloggen, das zunächst als Nebensache neben meiner täglichen Arbeit stattgefunden hatte, rückte schnell stärker in den Fokus meiner Aufmerksamkeit – und zwar in dem Maße, in dem es von anderen wahrgenommen, kommentiert und verlinkt wurde.

Blogger verstehen sich im und lieben das Netzwerken

Tatsächlich habe ich mein eigenes Projekt zu Beginn gar nicht so strategisch geplant, wie ich das heute mit meinen Kunden erarbeite. Ich kam aus einem journalistischen und publizistischen Umfeld, in dem es ganz selbstverständlich war, zu netzwerken und das eigene Wissen mit anderen zu teilen – zum Nutzen aller Beteiligten. Daraus hat sich das Weitere fast von selbst entwickelt. Freude am Austausch und Spaß am Publizieren sind bis heute meine Haupt-Motive für das Bloggen. Aber natürlich ist der PR-Doktor heute der Content-Hub in meinem eigenen Content-Marketing.

Im Schnitt veröffentliche ich im PR-Doktor einen Beitrag pro Woche. 2018 habe ich das wegen der Arbeit an Büchern und anderen Projekten nicht durchgehend geschafft. Auch habe ich ab diesem Herbst die Zeit für mein eigenes Publizieren vor allem in meine neue wöchentliche Videoreihe gestartet, weil ich Lust hatte, andere Formen auszuprobieren und meine eigenen Inhalte multimedialer und im direkteren Dialog mit meinem Netzwerk und meiner Community zu entwickeln.

Mein eigener Anspruch ist es, mich auf den aktuellen Stand der Kommunikation in Deutschland zu beziehen, aktuelle Diskussionen aufzugreifen und mir stellvertretend für meine Leser Neuigkeiten und Entwicklungen genau anzuschauen. Vor allem aber schreibe ich Ratgeberartikel aus PR und (digitaler) Kommunikation. Dafür schöpfe ich aus den Erfahrungen in meiner eigenen Beratungspraxis. Insofern ist der PR-Doktor auch ein Spiegel meiner beruflichen Entwicklung. (Dr. Kerstin Hoffmann, Kommunikations- und Strategieberaterin, Vortragsrednerin und Buchautorin)

Lesetipp:The Evolution and History of Blogging  – Wann hat alles angefangen und wo stehen wir heute?“ inklusive einer Infografik.

The Evolution and History of Blogging

Blogger sind mit Leidenschaft bei der Sache

Blogs habe ich immer gerne gelesen: Foodblogs, Reiseblogs, Einrichtungsblogs usw. Bald kam bei mir der Wunsch auf, selbst einen zu haben. Allerdings wusste ich nicht, wie ich ihn in die Tat umsetzen sollte. Ich koche gerne, aber nicht so viel, dass es sich für ein Blog lohnen würde. Fotografieren konnte ich auch nicht. Das gleiche gilt in Bezug auf einen Reiseblog oder Einrichtungsblog. Zwar reise ich sehr gerne, aber ich hätte nicht genug Themen und Tipps für regelmäßige Artikel. Meine Wohnung richte ich auch nicht wöchentlich neu ein, dafür bin ich auch viel zu unkreativ. Worüber also sollte ich bloggen?

2012 habe ich mich beruflich verändert und bin in die Schweiz gezogen, um dort für eine deutsche Hotelkette das Content Marketing und Social Media zu betreuen. Das Unternehmen hatte ein Corporate Blog. Für mich war das wie eine Offenbarung. Endlich konnte ich bloggen! Und sehr schnell habe ich festgestellt, welche hervorragenden Möglichkeiten sich mit einem Unternehmensblog im Bereich Kommunikation und Marketing ergeben. Zwei Jahre habe ich das Blog leitend geführt und bin 2014 wieder nach Deutschland zurückgekehrt.

Gut ausgebildet – mit mehrjähriger Berufserfahrung und einem Auslandsaufenthalt – dachte ich, dass es total einfach sein wird, einen neuen Job zu finden. Tja, falsch gedacht. Ich bekam eine Absage nach der anderen. Immerhin ein Verantwortlicher teilte mir mit, warum er mich nicht zu einem Vorstellunggespräch eingeladen hatte: Man werde meine Gehaltsvorstellung nicht zahlen können, da ich in der Schweiz gewesen sei, schrieb er. Dabei hatte ich in der Bewerbung überhaupt keine Angaben dazu gemacht. Statt mit mir zu sprechen, ob er mit seiner Vorstellung richtig liege, zog er mich für die Position gar nicht erst in Betracht. Für mich war das ein echtes Learning: Ein Auslandsaufenthalt kann sich tatsächlich negativ im Lebenslauf auswirken.

Blogger nutzen ihre Blogs als Visitenkarte im Social Web

Aufgrund dieses Erlebnisses überlegte ich, was ich tun kann, damit Unternehmen mir nicht auf den Lebenslauf schauen und denken: „Die können wir nicht bezahlen“, sondern: „Die bringt alles mit, was wir brauchen und wollen.“ Meine Bewerbungsunterlagen drehte ich komplett auf links und holte mir die Unterstützung eines Coaches. Sein Vorschlag war es schließlich, ein Blog zu starten: „Frau Sprung, das wird kein Blog, das Ihre Bewerbung begleitet und dann wieder eingestampft wird. Das wird Ihre Visitenkarte im Netz, also überlegen Sie sich gut, ob Sie sich das vorstellen können!“, sagte er.

Vorstellen konnte ich mit das gut. Doch worüber sollte ich bitte bloggen? Bereits in dieser Phase lernte ich zwei der wichtigsten Lektionen für ein erfolgreiches Blog: 1. Du musst für dein Thema brennen. 2.: Du brauchst ein Ziel, welches du mit deinem Blog erreichen willst.

Ich habe lange darüber nachgedacht, welches Thema mich so begeistert, dass mich jemand nachts um 3 Uhr wecken könnte und ich imstande wäre, sofort Fragen dazu zu beantworten. Meine Antwort lautete: das Bloggen. Ich wollte ein Blog schaffen, auf dem sich alle Antworten zu dem Thema finden lassen. Die Informationen sollten an einem Ort gebündelt sein, sodass Interessierte schnell fündig werden. Bloggerabc war geboren.

Gemeinsam mit meinem Coach arbeitete ich an der Struktur und den Inhalten. Ich lernte, wie ich Leser gewann, Traffic erzeugte und was einen guten Blogartikel ausmacht. Inzwischen hat sich mein Blog zu einer Marke entwickelt und mir unfassbar viele Türen und Perspektiven geöffnet. Dank bloggerabc habe ich meine eigene Konferenz, die Blog4Business, ins Leben gerufen. Ich darf mit Unternehmen und UnternehmerInnen aus unterschiedlichen Bereichen arbeiten, Vorträge halten und als Dozentin für meine Themen tätig sein. Verrückt, was sich so alles aus einer Arbeitslosigkeit ergeben kann. In diesem Sinne: Blog4Life! (Daniela Sprung, Content-Marketing- & Social-Media-Managerin, Bloggerin)

Blogger können ihr Hobby zum Beruf machen

„toushenne“ gibt es seit 2011. Zu bloggen begann ich etwa im Jahr 2007, um meiner Selbständigkeit als Designer einen kleinen Schub zu geben. Ich habe damals viel über (Web-)Design und Gestaltung gebloggt und darüber, wie sich Designer durch Blogs und Social Media positionieren können. Es kamen dementsprechend über die Zeit auch Social Media News und immer mehr Marketing dazu. (Robert Weller, Keynote Speaker & Autor)

Meine ersten Erfahrungen mit dem Bloggen habe ich vor zehn Jahren gesammelt. Da habe ich das heutige „NTT Data Blog“ aufgebaut. Es war eines der ersten deutschsprachigen Corporate Blogs im B2B-Umfeld. Drei Relaunches hat es unbeschadet überstanden und ist heute noch alive and kicking. Ich bin ein bisschen stolz, dass ich dazu beigetragen habe. Mein eigenes „Start Talking“ Blog habe ich dann vor etwa sieben Jahren gestartet.

Warum ich blogge? Für mich ist das Blog ein ideales Medium, um meine Gedanken rund um das Thema digitale Kommunikation zu teilen. Ein besonderes Highlight sind für mich Blogparaden, an denen ich teilnehme oder die ich selbst ausrichte. Ich staune immer wieder, wie viele kreative und clevere Bloggerinnen und Blogger es da draußen gibt.

Meine (potenziellen) Kunden oder auch mögliche Kooperations- und Geschäftspartner können sich auf dem Blog ein Bild von meinem Know-how machen und erfahren, was ich in punkto Social-Media- oder Content-Strategie wichtig finde. Tatsächlich erreichen mich viele Anfragen via Blog. Trotz all der neuen Channels und Formate im Social Web ist mein Blog immer noch der Heimathafen für meine Inhalte. Wie bei den meisten Bloggern gab es auch bei mir manche Aufs und Abs. Ich freue mich umso mehr, dass ich das Blog bis heute führe. (Meike Leopold, Beraterin für digitale Kommunikation, Autorin und Expertin für Unternehmensblogs)

Lesetipp: Weiter Zitate zum Blogger-Dasein samt Auswertung der Blogparade My First Content gibt es hier im Jubiläumsblog PR Stunt.

Blogger sind fachlich und thematisch unterwegs

Ich blogge seit dem Start unseres Unternehmens in 2000. Das Veröffentlichen von redaktionellen Fachbeiträgen rund um unsere Themen Marketing und PR war schon immer der Kern unserer Marketingstrategie, lange bevor der Begriff „Content-Marketing“ aufkam. Mit dieser Strategie haben wir uns bekannt gemacht und unsere Marken aufgebaut.

Inzwischen betreiben wir fünf Corporate Blogs für unsere verschiedenen Produkte mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunktthemen in den Bereichen Online-PR, Social-Media-Marketing und Blogging. Wir veröffentlichen Tipps und Anleitungen, die wir auch selbst in unserem Marketing anwenden. Zusätzlich generieren wir unsere Themen aus dem Feedback und den Fragestellungen unserer Kunden, Follower und Leser.

Unsere Blogs sind die zentrale Redaktionsstelle für unser Marketing, sowohl für die interne als auch für die externe Kommunikation. Aus den Blogthemen entwickeln wir unsere übrigen Content- und Marketing-Medien, sei es Whitepapers, Grafiken, Infografiken, Pressemitteilungen, Newsletter und E-Mail Kampagnen, Präsentationen, Podcasts oder Videos. So lassen sich die Inhalte mehrfach verwerten und weiter verbreiten.

Unsere Blogs sind auch die zentralen Schnittstellen zu unseren Social-Media-Kanälen. Zum einen für die Distribution und das Seeding – hierfür nutzen wir natürlich unser eigenes Tool Blog2Social. Zum anderen dienen unsere Blogs als Feedback-Kanal und FAQ-System, aus dem wir auch unsere neuen Content Ideen generieren. Und auch privat bin ich passionierte Bloggerin und veröffentliche auf meinem Foodblog Tipps und Rezepte für eine gesunde Ernährung. (Melanie Tamblé, Geschäfsführerin Adenion GmbH)

Als ich mich 2017 vom Werbetexten auf Texterkurse verlagert habe, kannte mich kein Schwein. Ich wollte gegen Werbeblabla ins Feld ziehen und zeigen, dass humorvolle, emotionale und mutige Texte wirken. Mein Blog hat mir Leser, hunderte Kursteilnehmer und sogar einen Buchvertrag eingebracht. Ganz neu war das Bloggen nicht, das kannte ich aus Kundenprojekten. (Daniela Rorig, Text-Sensei)

Blogger arbeiten hart für den Erfolg

Mit dem Bloggen habe ich ca. 2009 begonnen, allerdings ohne nennenswerten Erfolg. Erst mit dem zweiten oder dritten Projekt stellten sich erste Ergebnisse ein. So wurde das Hosting-Unternehmen MiTTWALD durch mein Blog auf mich aufmerksam. In der Folge durfte ich an der Print-Kampagne mitarbeiten. In dem letzten Projekt ging es mir primär darum, mich mit guten Leuten zu vernetzen. Artikel in anderen Blogs spielten dabei ebenfalls eine nicht unwesentliche Rolle.

Zwei neue Blog-Projekte starte ich direkt in diesem Jahr. Darin wird es um deutlich komplexere Ziele gehen, ein einfacher Schwerpunkt lässt sich dementsprechend kaum benennen. In jedem Falle aber blogge ich dann wesentlich projektbezogener, wodurch das Bloggen seinen Selbstzweck weitgehend verliert. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass Blogs deutlich kollaborativer werden, dass die Zusammenarbeit zwischen Bloggern zunimmt. Gerade in der Kooperation liegt für mich der entscheidende Grund, um ein Blog zu betreiben. (René Gast, Inhaber von Cogtail)

Ich habe meinen Blog PRleben vor genau vier Jahren im Januar 2015 gestartet. Im Jahr 2014 hatte ich mir fest vorgenommen einen Blog zu starten, allerdings hatte ich keine Ahnung zu welchem Thema. Privat interessiere ich mich sehr für Mode. Da lag für mich ein Modeblog auf der Hand. Allerdings ist die Konkurrenz gigantisch und ich wusste nicht was mein USP sein könnte. Schließlich meinte mein Mann, „schreib doch einen Blog über PR und Kommunikation. Das machst du täglich, bist immer an Neuem interessiert und kannst viel Wissen weitergeben.“

Und so ist PRleben entstanden. Seitdem gibt es jeden Dienstag einen neuen Artikel und es macht mir mega viel Spaß. Ende letzten Jahres habe ich darüber hinaus meinen Podcast „Be your Brand“ gelauncht. Da geht es in erster Linie um das Thema „Personal Branding“. Das werde ich in diesem Jahr ausbauen und meinem Blog trotzdem nicht vernachlässigen. (Verena Bender, PR-Managerin und Coach)

Die Frage, die ich stellte: Warum euer Blogger-Dasein?

Im Rahmen der Auswertung meiner Blogparade #MyFirstContent, blickten wir gemeinsam auf die ersten Gehversuche von Bloggern und ihr Blogger-Dasein: Wie alles mit dem Bloggen begann?! Vermutlich würden heute andere Aussagen zum Blogger-Dasein getätigt, authentisch sind sie allemal. Und ich freue mich jederzeit über weitere Geschichten, Kommentare und Nachahmer. Auf die nächsten zehn Jahre von uns!


Autor: Stefan Schütz
Foto: WikiImages / pixabay.com

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9 Kommentare zu „Blogger-Dasein: Wie alles begann #MyFirstContent“

  1. Pingback: Stories, Influencer, Werbekennzeichnung und Recht - PR-Doktor

  2. Vielen Dank, spannende Einblick in die ersten Blog-Schritte renommierter Kommunikationsexperten/innen … die auch „Mitschuld“ hatten, dass ich das Bloggen anfing. Bis jetzt noch sehr sporadisch in einem privaten Reiseblog, der aus Zeitgründen und aufgrund der vielfältigen beruflichen Accounts irgendwie immer zu kurz kommt. Aber ich habe gute Vorsätze für 2019 gefasst und gelobe Besserung!

    1. Hallo Gerd,
      ich glaube nicht so recht an Vorsätze oder daran, dass ich sie erfüllen kann. Darum haben ich einfach mal gemacht 😉 Auf jeden Fall drücke ich dir die Daumen – würde mich freuen, wenn dein Reiseblog einen neuen Motivationsschub bekäme!
      VG. Stefan

  3. „Tatsächlich habe ich mein eigenes Projekt zu Beginn gar nicht so strategisch geplant, wie ich das heute mit meinen Kunden erarbeite.“
    Dem Kommentar können wir uns nur anschließen.
    Was für eine wunderbare Auflistung und ein vielfältiger Artikel. Leider erst jetzt entdeckt, aber immer noch rechtzeitig um die vielen tollen Eindrücke mitzunehmen. Wir sind späte Blogger – noch nicht mal das „Einjährige“ erreicht. Aber schon eigene Spuren hinterlassen. Das wollen wir doch alle irgendwie. Für uns selbst und die, die unsere Arbeit wertschätzen, teilen und bereichern. Danke für diesen Beitrag und Respekt für die erste Sketchnote, Stefan !!!

    1. Hallo ihr beiden,

      der Beitrag ist erst wenige Stunden alt und es gibt nächste Woche eine Fortsetzung – ebenfalls mit tollen Kollegen! Somit ist es nicht zu spät 😉
      Vielen Dank für das Lob zu meiner ersten Kreation… dann feiern wir demnächst gemeinsam euren ersten Geburtstag.

      VG
      Stefan

  4. Vielen Dank für die spannenden Stories dieser namhaften Kollegen|innen. Es ehrt und freut mich außerordentlich, dass ich in dieser Reihe stehen darf und auch meine Geschichte erzählen durfte.

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